Radverkehr in der Verbandsgemeinde – Radverkehrskonzept
Die Verbandsgemeinde Rheinauen fördert den Radverkehr
Der Prozess der Erstellung eines Radverkehrskonzeptes startete mit einem digitalen Arbeitstreffen am 11.02.2022
Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Rheinauen sind nun aufgerufen, sich an dem Prozess zu beteiligen!
Für die Verbandsgemeinde Rheinauen inklusive der Ortsgemeinden Altrip, Neuhofen, Otterstadt und Waldsee wird ein Radverkehrskonzept erstellt.
Gemeinsam mit dem projektbegleitend eingerichteten Lenkungskreis „Arbeitsgruppe RAD“ und den Ortsbürgermeistern ist eine umfassende Bürgerbeteiligung geplant.
Die Öffentlichkeit kann sich bereits jetzt beteiligen. Unter der eigens eingerichteten E-Mail-Adresse: radverkehr@vg-rheinauen.de können Bürger*innen Anregungen liefern sowie Schwachstellen oder Gefahrenpunkte melden.
Im Rahmen von vier Vor-Ort-Gesprächen kann die Bürgerschaft gemeinsam mit dem beauftragten Team von VAR+ und Vertretern der Verbandsgemeinde Probleme erörtern. Die Vor-Ort-Gespräche sind jeweils Start und Ziel zweier Befahrungen, die Vertreter der Gemeindeverwaltung und ADFC gemeinsam mit dem Team von VAR+ durchführen.
Die erste Befahrung startet am 18. März 2022, Gemeindeverwaltung Altrip, Speyerer Straße / Ludwigstraße mit dem Vor-Ort-Gespräch von 13 bis 13.30 Uhr, dann geht es weiter zum Rathaus Neuhofen, Jahnstraße / Rottstraße, wo der Austausch für 15.15 bis 15.45 Uhr geplant ist.
Die zweite Befahrung findet am 22. April 2022 statt. Sie startet am Rathaus Waldsee, Ludwigstraße 13 bis 13.30 Uhr und führt zum Rathaus Otterstadt, Rathausstraße, 14.20 bis 14.50 Uhr.
Im Anschluss erfolgt noch eine WEB-basierte Fragebogenaktion, damit sich auch die breite Öffentlichkeit an der Erstellung des Radverkehrskonzeptes beteiligen kann. Der Fragebogen wird online auf der Website und im Gemeindemitteilungsblatt der Verbandsgemeinde Rheinauen zur Verfügung stehen.
Das Planungsbüro VAR+ aus Darmstadt wird ein „Klassifiziertes Radverkehrsnetz“ (RVN) mit den Klassifizierungsstufen Pendlerrouten, Basisrouten und Verdichtungsnetz entwickeln, um für den Alltagsradverkehr Verbindungen zwischen den Ortsgemeinden sowie Anschlüsse zu den Nachbarkommunen und den S-Bahnhöfen herstellen zu können. Nach Abstimmung der Strecken dieses Netzes werden entlang der Pendlerrouten Maßnahmen entwickelt, die Lücken im definierten Netz schließen und Mängeln abhelfen. Schwerpunkt der Maßnahmenplanung ist die Beseitigung von Gefahren an Kreuzungen und Strecken, sie beinhaltet aber auch Hinweise zur Behebung von Mängeln an Oberflächen sowie zu Verbesserungen bei Marketing, Service, Markierung und StVO Beschilderung.
Die unterschiedlichen Klassifizierungsstufen ermöglichen die radverkehrliche Planung für Menschen, die ganz verschiedene Bedürfnisse an Infrastruktur haben. So wünscht eine Person, die täglich mit dem Fahrrad zur Erwerbsarbeit fahren möchte, direkte, sicher und zügig befahrbare Strecken, wird gleichzeitig oft als „verkehrserfahren“ bezeichnet und kann somit Situationen gefahrlos meistern, die zum Beispiel Schulkindern nicht zugemutet werden können. Für Schülerinnen und Schüler kann mit Hilfe der Basisrouten ein Netz geschaffen werden, das in erster Linie auf Sicherheit und Fahrkomfort setzt. Das Basisnetz dient somit auch dem Einkaufsverkehr per Fahrrad.
Das Verdichtungsnetz besteht aus Wegen im Grünen, kann auch für den von der Erwerbsarbeit nach Hause radelnden Menschen ein schönes Angebot sein, entspannt und dafür langsamer als auf Pendlerrouten das Radfahren zu genießen.
Radverkehr bietet Allen die Chance, Bewegung und Aufenthalt an der frischen Luft in den Alltag zu integrieren, dabei Geld zu sparen (mitunter sogar Zeit) und letztendlich Lebensqualität zu gewinnen, ganz besonders, wenn seine Förderung nicht zu Lasten des Fußverkehrs geht.
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