Enormes Energie-Einsparpotenzial: Ganzjahresaußenbecken in den Kreisbädern Maxdorf und Mutterstadt werden geschlossen
Auch in diesem Winter bleibt es wichtig, Gas einzusparen. Zwar sind die Gasspeicher derzeit gut gefüllt, doch ein sehr kalter Winter könnte diese schnell leeren. Gleichzeitig sind die Gaspreise auf hohem Niveau und verursachen damit hohe Kosten für die Kommunen. „Der Rhein-Pfalz-Kreis sieht sich daher in der Pflicht, auch in dieser Heizperiode beim Gasverbrauch zu sparen“, sagt Landrat
Clemens Körner. Dabei setzt der Kreis dort an, wo es ein enormes Einsparpotenzial gibt: den Kreisbädern.
Der Kreisausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, auch im aktuellen Winterhalbjahr die Ganzjahresaußenbecken der Kreisbäder in Maxdorf und Mutterstadt zu schließen. Das Außenbecken im Aquabella Mutterstadt wird ab 15. November geschlossen. Das Kreisbad in Maxdorf befindet sich bis 19. November in Revision, das Außenbecken dort wird auch danach nicht geöffnet. Die Wassertemperatur im Hallenbadbereich bleibt derweil in allen vier Kreisbädern konstant und wird nicht gesenkt.
Im vergangenen Winterhalbjahr hatte der Kreis durch die Schließung der Ganzjahresaußenbecken und die Absenkung der Wassertemperatur um zwei Grad Celsius in den Schwimmbecken von Oktober 2022 bis März 2023 eine Einsparung von rund 750.000 kWh erzielt. Das entspricht einem Jahresverbrauch von etwa 50 Einfamilienhäusern – und beim aktuellen Gaspreis etwa 215.000 Euro (inklusive Netzentgelt, Steuern, Abgaben und sonstigen Umlagen). Der Löwenanteil dieser
Einsparungen wurde damals durch die Schließung der Ganzjahresaußenbecken erzielt. Daher wird in diesem Jahr auf die Absenkung der Wassertemperatur verzichtet.
Die Gäste können damit weiterhin bei angenehmen Temperaturen in den Bädern schwimmen. Zugleich bedankt sich Landrat Körner für das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger angesichts der kommenden Einschränkungen. „Mit ihrer Hilfe und Geduld können wir auch in diesem Winter die Gasspeicher entlasten und zugleich viel Geld einsparen. Wir hoffen alle, dass sich im kommenden
Jahr die Gasmarkt- und Weltlage so verbessert, dass solche Maßnahmen dann nicht mehr nötig sind.“