Amtliche Meldung

ASP-Schutzzaun entlang der A61 im Süden erweitert

Der Schutzzaun zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist auf der Autobahn 61 in Richtung Süden erweitert worden. Er verläuft nun auch zwischen dem Autobahnkreuz Ludwigshafen und der Rheinbrücke bei Speyer. Damit wurde im gesamten Zuständigkeitsgebiet des Veterinäramtes Rhein-Pfalz-Kreis an der A 61 ein Elektrozaun errichtet.

Einige Streckenabschnitte südlich des Autobahnkreuzes Ludwigshafen waren bereits zuvor mit Lärmschutzwänden oder Festzäunen ausgestattet, was den Zaunbau enorm beschleunigte. Die Querungen stehen noch aus und werden in den nächsten Wochen verbaut.

Die Ausweitung des Schutzzauns ist angesichts der in den vergangenen Wochen
aufgetretenen ASP-Fälle auf der baden-württembergischen Rheinseite nötig geworden. Wie auch bei den anderen Elektrozäunen handelt es sich hier um ein Provisorium: Der Elektrozaun soll später durch einen festen Zaun ersetzt werden. Hierfür bedarf es aber noch weitreichender Planungen, um unter anderem Landwirten und sonstigen Anrainern die ungehinderte Nutzung ihrer Flächen zu ermöglichen. Der Verlauf des späteren, festen Zauns kann sich daher vom Verlauf des jetzigen Elektrozauns unterscheiden.

Hintergrund Zaunbau:
Nach Angaben des Umweltministeriums spielt die Errichtung von Zäunen eine wesentliche Rolle bei der Verhinderung der Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen und wird von der Europäischen Union zur Seuchenbekämpfung vorgegeben. Die Zäune sollen verhindern, dass infizierte Tiere in bisher ASP-freie Gebiete abwandern und so den Erreger weiterverbreiten. So sollen unnötiges Tierleid verhindert und zugleich wirtschaftlicher Schaden abgewendet werden.

Hintergrund ASP:
Die ASP ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Wild- und
Hausschweine betrifft. Die Erkrankung endet für die Schweine fast immer tödlich. Für andere Tiere sowie den Menschen ist sie ungefährlich. Im Rhein-Pfalz-Kreis gab es bislang noch keinen bestätigten ASP-Fall.

Die Verbreitung von ASP ist von Tier zu Tier, aber auch durch den Menschen möglich. Dies geschieht etwa über infizierte Lebensmittel, die achtlos weggeworfen und dann von Schweinen gefressen werden. Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer aber auch Autofahrer werden daher gebeten, in der Natur sowie auf Rastplätzen keine Lebensmittel und Speisereste wegzuwerfen, sondern diese zuhause zu entsorgen.

Das Veterinäramt des Rhein-Pfalz-Kreises ist für die Tierseuchenbekämpfung im Kreis sowie den kreisfreien Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer zuständig. Die Koordination übernimmt der Verwaltungsstab des Rhein-Pfalz-Kreises. Er ist unter der EMail stab@rheinpfalzkreis.de erreichbar.

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